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The Very Best of Atari Inside
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1992-04-26
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13KB
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263 lines
MW.PRG ist ein Programm, das es Ihnen ermöglicht, unter den Standard-
AES mehrere MiNT-Shells laufen zu lassen. Sein Vorteil gegenüber ist
MGR ist, daß es kleiner ist und Sie Accessories zusammen mit MiNT-
Shells benutzen können, da die AES benutzt werden. Mit Ausnahme von
Farben wird vt52 genauso wie vom ST-Bildschirm emuliert. Es gibt auch
keine Graphik und es ist noch vorgesehen, daß ein Programm, das in ei-
nem Fenster läuft, die Größe oder Lage dieses Fensters feststellen
bzw. verändern kann. Das kann sich jedoch ändern. Programme, die vt52
Escapesequenzen oder Termcap benutzen, funktionieren gut. Einige Pro-
gramme fragen Line-A ab, um die Anzahl der Zeilen pro Bildschirmseite
zu bestimmen; in diesem Fall sollten Sie Fenster benutzen, die die
gleiche Zeilenzahl haben wie Ihr nicht-GEM Bildschirm. Mit den kleine-
ren Fonts passen solche Fenster komplett auf den Bildschirm.
Dieses Programm ist von Allan Pratt (ohne Support) für Public Domain
erklärt. Es ist kein Programm der Atari Computer Corporation. Es soll
frei benutzbar, frei kopierbar und kostenlos verbreitet werden.
BENUTZUNG
1. Starten Sie GEM aus MiNT heraus: kopieren Sie MINT.PRG in den
AUTO Ordner und rufen Sie "gem.prg" aus Ihrer Shell heraus auf
oder kopieren Sie "gem.prg" zu "init.prg" im Wurzelverzeichnis
von C:, so daß es automatisch geladen wird.
2. MW muß den Namen einer Shell wissen, die es im Fenster laufen
lassen kann. Gulam ist keine gute Wahl: Sie können nicht mehr
als eine Gulam Shell sicher nutzen. MiNT's eigene "init" Shell
ist okay (und mit dem 11/91 Release wirklich ziemlich cool).
Bash etc. sollten auch funktionieren.
Wenn Sie MW einen Namen auf der Kommandozeile übergeben, star-
tet MW dieses als die Shell. Ansonsten sucht es in seinem En-
vironment nach einer Variable namens SHELL. Ist dies erfolglos,
dann wird MWINIT.PRG im aktuellen Verzeichnis aufgerufen.
DIE MENÜZEILE
FILE
Unter EDIT KEYS können Sie die Tastaturkürzel editieren. Lesen
Sie den Abschnitt BEMERKUNGEN, um zu erfahren, wie Sie die Re-
source editieren und Ihre Änderungen dauerhaft machen können.
QUIT verläßt das Programm.
OPTIONS
SLIDERS und TITLE BAR kontrollieren die Existenz dieser Kompo-
nenten in neuen Fenstern. Benutzen Sie SET GADGETS, um das ak-
tuelle Fenster diesen Optionen anzupassen.
AUDIBLE BELL und VISIBLE BELL (hör- / sehbares Pling) setzen
diese Optionen global.
WINDOW FLOURISH wechselt die Benutzung von Grow- / Shrinkboxen
beim Öffnen, Schließen und Fullen von Fenstern (an / aus).
MOUSE FLICKER kontrolliert das Verstecken der Maus. Ist es an,
dann ist die Maus immer sichtbar, aber sie flackert. Ansonsten
kann die Maus versteckt bleiben, bis Sie sie bewegen. Dies ist
etwas schneller und (meiner bescheidenen Meinung nach) angeneh-
mer, funktioniert aber schlecht mit Accessories.
JERKY UPDATES regelt den Datenfluß in ein Fenster. Ist es aus,
wird jede Linie im Fenster angezeigt, wenn sie "ankommt". Ist
es an, dann werden mehrere Linien gepuffert und gesammelt ins
Fenster geschrieben, was schneller ist.
OPERATIONS
Mit RENAME können Sie die Titelzeile des Fensters umbenennen.
Normalerweise ist dies der Name der in diesem Fenster gestarte-
ten Shell.
SHRINK verkleinert das Fenster auf eine geringe Größe und legt
es aus dem Weg, auf die rechte Seite des Bildschirms. Klicken
Sie auf die Fullbox, um das Fenster wieder groß zu machen (mög-
licherweise; dies ist nicht perfekt).
HIDE TOP und SHOW BOTTOM sind oben-nach-unten und unten-nach-
oben Operationen.
OTHER SIZE ist äquivalent zum Klicken auf den Fuller. Seine
Wirkung kann aufgrund schlechter Programmierung im originalen
UW überraschend sein.
Mit RESIZE können Sie die Größe des virtuellen Terminals in
Zeilen und Spalten einstellen.
SET GADGETS setzt die Elemente des aktuellen Fensters (SLIDERS,
TITLE BAR) wie im OPTIONS Menü angegeben.
Mit TOGGLE GADGETS können Sie eine Titelzeile und Slider zu ei-
nem Fenster hinzufügen, das sie nicht hat. Gewechselt wird zwi-
schem dem Aufbau, den das Fenster bei Erzeugung hatte, und dem
kompletten Set. Wenn ein Fenster damit erzeugt wurde, dann wird
zwischem dem vollständigen und dem leeren Set gewechselt. So
können Sie also ein Fenster ohne Elemente haben und diese nur
zuschalten, wenn Sie sie benötigen.
WINDOW
NEW 25x80 öffnet ein Fenster mit 25 Zeilen und 80 Spalten und
benutzt dabei den aktuellen Font vom FONT Menu sowie die aktu-
ellen Einstellungen der Optionen SLIDERS und TITLE BAR im
OPTIONS Menu.
NEW OTHER öffnet ein Fenster von der letzten "anderen" Größe,
die Sie mit SET OTHER im Menü gesetzt haben, Default ist 50x80.
SET OTHER erlaubt Ihnen, die Größe für Fenster festzulegen, die
mit NEW OTHER geöffnet werden.
CLOSE schließt das aktuelle Fenster (beachten Sie aber BEMER-
KUNGEN weiter unten).
FONT
UW sind mehrere Fonts beigelegt. Diese und drei weitere System-
fonts (8x8, 8x16 und 6x6) sind im FONT Menü verfügbar. Der Font
mit Häkchen ist derjenige, der für neu geöffnete Fenster be-
nutzt wird.
SET FONT ordnet dem aktuellen Fenster den gewählten Font zu und
verändert die Größe insoweit, daß es genauso groß ist (in Zei-
len und Spalten) wie zuvor.
BEMERKUNGEN
Die Bildschirmgröße des virtuellen Terminals ist die Anzahl der beim
Öffnen oder Verändern des Fensters mittels der RESIZE Option gewähl-
ten Zeilen und Spalten. Das Fenster auf dem Bildschirm kann nicht grö-
ßer gemacht werden als die volle Größe, das Verkleinern mittels des
entsprechenden Fensterelementes resultiert darin, daß Sie nur einen
Teil des virtuellen Terminalbildschirms sehen. Wenn Sie Slider vorhan-
den sind, dann können Sie das Fenster darauf umherbewegen.
Ich arbeite gern mit angeschalteter Titelzeile, aber ohne Slider. Das
verbraucht auf dem Bildschirm weniger Platz, ermöglicht es einem aber
noch, das Fenster zu verschieben.
Ein Fenster wird sich nur schließen, wenn der Prozeß darin terminiert.
Ein Klick auf den Schließbutton or das Auswählen des Menüpunktes CLOSE
bewirkt, daß SIGHUP an die im Fenster gestartete Shell gesendet wird.
Die MiNT-Standardshell (INIT.PRG von Allan Pratt und Eric Smith) gibt
dieses Signal an ihre Children weiter, so daß sie terminieren und das
Fenster geschlossen wird.
Sie können die Resourcedatei mit einem Resourceeditor editieren, um
die Tastaturbelegung der Menüeinträge zu ändern. Jeder Eintrag mit dem
ASCII-Zeichen 005 (Raute) gefolgt von irgendeinem Zeichen hat Alter-
nate plus dieses Zeichen als Kürzel. Damit es so funktioniert, muß das
Zeichen eines sein, das regulär erzeugt wird, wenn eine Taste mit ak-
tiviertem CAPS LOCK gedrückt wurde: Großbuchstaben, Zahlen und Satz-
zeichen. Die Funktion EDIT KEYS verläßt sich darauf, daß die letzten
beiden Zeichen eines Menüeintrags verändert werden können, füllen Sie
ihn also mit zwei Leerzeichen auf, wenn Sie die Einträge mit einem Re-
sourceeditor modifizieren.
VT52 EMULATION
BEL: BEL (mit Vorbehalt hör- oder sehbar)
CR: CR
BS: BS
LF: LF
TAB: TAB
ESC: Präfix:
A Cursor oben (stoppt an Grenzen)
B Cursor unten (stoppt an Grenzen)
C Cursor rechts (stoppt an Grenzen)
D Cursor links (stoppt an Grenzen)
E Bildschirm löschen, Cursor links oben
H Cursor links oben
I Index vertauschen (z.Zt. dasselbe wie Cursor oben)
J Bis zum Bildschirmende löschen
K Bis zum Zeilenende löschen
L Zeile einfügen, Rest wird nach unten geschoben
M Zeile löschen, Rest wird nach oben gezogen
* S Verändere Statuszeile (Text bis \r wird in Titelzeile pla-
ziert
Yyx Setze Cursor an Position Zeile y+32, Spalte x+32
* a Buchstaben löschen (entfernt)
bx Setzt Vordergrundschriftfarbe (VDI-Farbe x)
cx Setzt Hintergrundschriftfarbe (VDI-Farbe x)
d Ab Bildschirmbeginn löschen (erfordert Testen)
e Cursor an (noch nicht implementiert)
f Cursor aus (noch nicht implementiert)
* h Einfügemodus an
* i Einfügemodus aus
j Cursorposition speichern
k Gespeicherte Cursorposition abrufen
l Lösche Zeile, setze Cursor nach links (erfordert Testen)
o Lösche ab Zeilenanfang (erfordert Testen)
p Invers an
q Invers aus
v Umbruch am Zeilenende an
w Ignoriere Eingaben am Zeilenende (nicht implementiert)
* bezeichnet UW/MW-eigene Features
ESC-b und ESC-c funktionieren nicht so ganz wie für ST's. Der
Bildschirminhalt wird in einem Ein-Plane-Puffer gehalten. In
diesem Puffer bedeutet '1' Vordergrund (Text) und '0' Hinter-
grund (leer). Dies wird auf den Bildschirm "geblittet", mit
ESC-b und ESC-c können Sie die Farbe bestimmen, die Vorder-
und Hintergrundbits zugeordnet wird. Es gilt jedoch nicht Zei-
chen für Zeichen, sondern für das ganze Fenster. Außerdem wer-
den die Low-Bits des Zeichens nach ESC-b oder ESC-c als VDI,
nicht als physikalische oder Line-A Farbnummer interpretiert.
Daher setzt die Sequenz "ESC b 0 ESC c 1" die den Vordergrund
auf VDI Farbe 0 (die VDI Hintergrundfarbe) und den Hintergrund
auf VDI Farbe 1 (die VDI Vordergrundfarbe). Die unteren n Bits
des Argumentzeichens werden benutzt, wobei n die Anzahl der
Planes des Videomodus ist, den sie benutzen.
FEHLER
Der Fuller funktioniert nicht so, wie man es erwartet. Dies ist
ein Fehler des originalen UW.
Nur bestimmte Fonts funktionieren: diejenigen, die bei UW dabei
waren, und die drei Systemfonts (6x7, 8x8, 8x16).
Programme, die in Fenstern laufen, können die Fenstergröße oder
-position nicht erfragen oder setzen, nur den Fenstertitel (mit
Hilfe von ESC-S).
Man kann die Fensterkonfiguration oder Optionen nicht sichern.
Man kann kein Fenster mit einem beliebigen Programm darin öff-
nen, lediglich mit der Shell, die beim Start von MW definiert
wurde.
Der Code zum Zeichnen von Buchstaben in mwsubr könnte wirklich
schlecht sein, keine Ahnung. Ich *weiß*, daß in "Jerky Updates"
der ganze Bildschirm öfter ins Fenster geblittet wird als not-
wendig. Ich habe mir die entsprechenden Routinen überhaupt
nicht angesehen. Ich habe diesen Teil so belassen, wie er im MW
Paket kam.
Der Terminal-in-einem-Fenster Code wurde auf der Grundlage von UW er-
stellt, wie es von Hans-Martin Mosner von der Universität Dortmund in
Deutschland geschrieben und von Brad Bosch und Brian Katzung (Lachman
Associates, Inc., in Naperville, Illinois) erweitert wurde. Lesen Sie
die Datei READMEUW.TXT, welche ihr originales README ist, für Informa-
tionen über diese Implementation. Viele der Features sind verlorenge-
gangen, weil ich ihren Fenster-Code herausgerissen und in einem neuen
Programm benutzt, es von adm31 auf vt52 ebenso wie die Datenstrukturen
verändert habe, so daß Sie nun eine unbegrenzte Zahl von Fenstern be-
nutzen können.
Der MiNT-Kram und viele andere Sachen sind von mir, Allan Pratt, von
der Atari Computer Corp. Dies ist kein Atari-Produkt: es ist kosten-
los, Public Domain, mit keinerlei Support in die Welt entlassen und
ohne Erlaubnis oder Behinderung.
Dies ist Version 2 vom 1.11.91. Wenn Sie eine Version haben, die immer
noch adm31 emuliert, dann ist das Version 1.